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Vor dem Hintergrund multipler Umweltkrisen (Klima, Ressourcen ...) und der Demokratiekrise – welche einander verstärken – scheint es angebrachter denn je, sich der Komplexität unserer Welt zu stellen. Populismus und „alternativen Fakten“ müssen Verständnis und anstrebenswerte Visionen entgegengesetzt werden. Komplexe Inhalte sind oft „trocken“ oder zu stark vereinfacht dargestellt: man kann sie glauben, nicht verstehen. Erst was ich verstehe, kann ich benennen und gestalten.
Der kollektive Erfolg der Menschheit beruht auf gemeinsamen Narrativen, Kooperation & Vorstellungskraft: wir träumen, erzählen, zeichnen auf und planen über Generationen hinweg. Wir verwenden Narrative, die unsere Fantasie und gemeinsame Umsetzungsenergie aktivieren. Es gibt so viele Welten wie Lebewesen, die sie wahrnehmen. Und eine physikalische, der wir uns alle nicht entziehen können. Den Spagat zwischen diesen inneren und äußeren Welten zu meistern, bedeutet erfolgreiche Anpassung. Stabile Systeme zeichnen sich durch hohe Vielfalt und Vernetzung aus, so auch eine erfolgreiche liberale, ökosoziale Demokratie. Wir brauchen jetzt aktivierende Erzählungen, die nachhaltige Entwicklung unterstützen.
Ich engagiere mich für Klimaschutz & nachhaltige Entwicklung in Projekten mit Partner:innen & Auftrageber:innen schon seit meinem Studium der Umweltsystemwissenschaften/Geografie, das ich mit einem Themenweg „Permafrost & Klimawandel im Nationalpark Hohe Tauern“ abgeschlossen habe (Preis ausgezeichneter Diplomarbeiten 2002, Münchener Rück, Land Steiermark). Seitdem beschäftigt mich die Vermittlung komplexer Inhalte. Nach dem Motto „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ setze ich auf Infografik & Illustration. Die Frage, die ich mir stelle ist: Wie kann unsere komplexe Welt anschaulich, begeisternd, emotional & aktivierend vermittelt werden?